Über
ES denkt ich, Karl Gumbricht, sollte Ihnen, den Lesern (sofern es sie gibt, wie vermessen so ein Bewusstsein sein kann!) erklären, wie es mit diesem Raum im WeltWeitenNetz hier weiter gehen könnte.
Erst mal ein paar Bemerkungen zur Form. Allen voran meinem ersten Kommentator, Herr Alban Nikolai Herbst verdanke ich einige formale Aspekte. Da ist zum Einen die Sache mit den e n t z e r r t e n Worten im Text. Dass hat ES beieindruckt, als ES den Text so geschrieben las. Dadurch kommt eine klangliche und zeitliche Komponente in den Lesefluß, ganz anders, als wenn man es "nur" kursiv oder fett gedruckt darstellte. Und dann ist da dieser Titel: VirtuellesSeminar.Heidelbe rgerVorlesung2007.Annäheru ng. Auch dieser ist ein Zitat und darauf zurück zu führen: Heidelberger Vorlesung I (1). Arbeit in der sterbenden Schriftkultur ist Arbeit am Sterben der Schriftkultur., was der Art von AN Herbst entspricht, den Titeln die notwendige Information zu geben. Nicht nur, dass das an und für sich gefällt. Es geht bei der Anleihe in der Form auch darum sich sozusagen virtuell als Gasthörer in Die Dschungel.Anderswelt einzuschreiben.
Als Lernen im Umraum hatte mein Denker schon mal im Netz einen Blog aufgesetzt und sieht dafür die eigentliche Rechtfertigung Textproduktionen, Gedanken, Recherchen öffentlich zu machen. Dass Veröffentlichen ermöglicht in erster Linie Reflexe. Diese wirken nach und das soll so sein. Es kann sich nur entwickeln, was versucht wird. Die Intention und die Funktion dieses Werkzeuges "Blog" liegt also in der Beförderung einer Kommunikation im weitesten Sinne. Der Zweck liegt im Diskurs. Nicht im Text. Die Texte sind Notwendigkeiten, die gedacht werden mussten - mehr nicht. Sie zu verschließen käme einerseits einer Zweckentfremdung gleich, andererseits stünde es der Formgebung der eigenen Gedankenwelt im Wege.
So viel dazu.
Abschließend nochmal ein Hinweis auf Georg Keuschnig, der mich hierher brachte. Ich wurde hier unten eigentlich nur angemeldet, da Keuschnig angeboten hatte diesen Text über Magris auf seinem Blog zu veröffentlichen unter einem Pseudonym, um meiner bisherigen Internetexistenz aus dem Wege zu gehen. Das wurde nicht abgelehnt, im Gegenteil. Jetzt steht Karl Gumbricht sozusagen neben ihm und freut sich über die ersten Kommentare. Keuschnig formuliert am Ende eines Gedankens über Iris Radischs Frage nach dem Verbleib der Schreibhemmung als Zeichen des Respekts vor der literarischen Form:
Erst mal ein paar Bemerkungen zur Form. Allen voran meinem ersten Kommentator, Herr Alban Nikolai Herbst verdanke ich einige formale Aspekte. Da ist zum Einen die Sache mit den e n t z e r r t e n Worten im Text. Dass hat ES beieindruckt, als ES den Text so geschrieben las. Dadurch kommt eine klangliche und zeitliche Komponente in den Lesefluß, ganz anders, als wenn man es "nur" kursiv oder fett gedruckt darstellte. Und dann ist da dieser Titel: VirtuellesSeminar.Heidelbe rgerVorlesung2007.Annäheru ng. Auch dieser ist ein Zitat und darauf zurück zu führen: Heidelberger Vorlesung I (1). Arbeit in der sterbenden Schriftkultur ist Arbeit am Sterben der Schriftkultur., was der Art von AN Herbst entspricht, den Titeln die notwendige Information zu geben. Nicht nur, dass das an und für sich gefällt. Es geht bei der Anleihe in der Form auch darum sich sozusagen virtuell als Gasthörer in Die Dschungel.Anderswelt einzuschreiben.
Als Lernen im Umraum hatte mein Denker schon mal im Netz einen Blog aufgesetzt und sieht dafür die eigentliche Rechtfertigung Textproduktionen, Gedanken, Recherchen öffentlich zu machen. Dass Veröffentlichen ermöglicht in erster Linie Reflexe. Diese wirken nach und das soll so sein. Es kann sich nur entwickeln, was versucht wird. Die Intention und die Funktion dieses Werkzeuges "Blog" liegt also in der Beförderung einer Kommunikation im weitesten Sinne. Der Zweck liegt im Diskurs. Nicht im Text. Die Texte sind Notwendigkeiten, die gedacht werden mussten - mehr nicht. Sie zu verschließen käme einerseits einer Zweckentfremdung gleich, andererseits stünde es der Formgebung der eigenen Gedankenwelt im Wege.
So viel dazu.
Abschließend nochmal ein Hinweis auf Georg Keuschnig, der mich hierher brachte. Ich wurde hier unten eigentlich nur angemeldet, da Keuschnig angeboten hatte diesen Text über Magris auf seinem Blog zu veröffentlichen unter einem Pseudonym, um meiner bisherigen Internetexistenz aus dem Wege zu gehen. Das wurde nicht abgelehnt, im Gegenteil. Jetzt steht Karl Gumbricht sozusagen neben ihm und freut sich über die ersten Kommentare. Keuschnig formuliert am Ende eines Gedankens über Iris Radischs Frage nach dem Verbleib der Schreibhemmung als Zeichen des Respekts vor der literarischen Form:
Ich schreibe und schreibe und schreibe. Und das Publikum? Es lechzt nach anderem. Oder nach Ruhe.Es geht nicht um das Publikum. Es geht um die Begleiter, die Parallelen, die Ergänzungen - es geht, so wie Keuschnig es in seinen Rezensionen und Essays macht, um Inhalt und Form.
Powered by ScribeFire.
Technorati: Blogding,Blog,SchreibenKarl Gumbricht - 19. November, 12:19